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Mi 21. Feb 2024 - 20:30 - GEMS

© Peter Pfister

Sarah Chaksad Large Ensemble

Sarah Chaksad (Sax/Komposition), Yumi Ito (Vocals), Fabian Willmann (Sax), Catherine Delaunay (Klarinette), Christoph Bösch (Flöte), Hildegunn Øiseth (Trompete), Lukas Wyss (Posaune), Paco Andreo (Posaune), Sophia Nidecker (Tuba), Fabia Gouvea (Gitarre), Julia Hülsmann (Piano), Dominique Girod (Bass), Eva Klesse (Drums)

Sarah Chaksad überrascht mit Kompositionen für eine neue, 13-köpfige Band: Ihr hellwaches *Large Ensemble* hat sich die Schweizer Saxophonistin und Komponistin sorgfältig mit deutschen (Julia Hülsmann, Eva Klesse), französischen und schweizer Musikerinnen und Musikern, einer Norwegerin und einem Brasilianer zusammengestellt. Es ist eine Mischung aus Freundinnen und Freunden, mit denen sie bereits in anderen Bands erfolgreich arbeitet und neuen, die sie so bewusst wie intuitiv klug ausgewählt hat. Sowohl beim Line-up als auch beim Komponieren stand gewiss die Vorstellung im Zentrum, wie das Ensemble als Ganzes klingen sollte und welche Musik sich mit den instrumentalen Möglichkeiten realisieren liesse.

Das Resultat ist wiederum verblüffend und unterscheidet sich, auch wenn die Handschrift der Komponistin gut hörbar bleibt, doch von früheren Projekten. Die Musik ist offener und - nicht nur bei dem Stück *Lost* - auch riskanter, ohne freilich je an Fluss und Drive oder Intensität zu verlieren. Sarah Chaksad schafft mit ihrer Band einen Reichtum an Farben und Stimmungen wie noch nie. Dazu baut sie geschickt innerhalb ihrer Stücke immer wieder Klangräume für einzelne Instrumente und Kombinationen, für Dialoge und herrliche Soli und nimmt uns auf eine abenteuerliche und in bester Weise unterhaltende Reise mit.

"Das Sarah Chaksad Large Ensemble setzte auf dem Schaffhauser Jazzfestival 2022 einen absoluten Höhepunkt. Hier war nichts überspannt Ausgeklügeltes und kein übliches Big-Band-Zeremoniell angesagt. Sie schreibt melodische Kompositionen mit Themen und melancholisch-lebhaften Stimmungen. Sie werden zu feinen Dramaturgien geschliffen und vom Ensemble mit Hingabe gespielt. Das Set mündete in das berührende Stück *Lost*, in dem nicht zuletzt die Sängerin Yumi Ito und die Trompeterin Hildegunn Øiseth für Gänsehaut-Momente sorgten. Standing Ovation des begeisterten Publikums." (Jazz'n'More)