Do 26. Nov 1998 - 20:30 Uhr - GEMS GÜNTER LENZ *Springtime* GÜNTER LENZ (Bass),
CLAUS STÖTTER (Trompete/Flügelhorn),
ERNST LUDWIG PETROWSKY (AltSax/Flöte),
GEBHARD ULLMANN (TenorSax/BassKlarinette),
BOB DEGEN (Piano),
THOMAS CREMER (Schlagzeug) Mit dieser Formation kommt die Creme der deutschen Jazzszene nach Singen. GÜNTER LENZ,
der dieses Jahr seinen sechzigsten Geburtstag feiern konnte, war Bassist im legendären
Albert Mangelsdorff Quartett der sechziger Jahre. Er versteht es, mit seiner eigenen
Gruppe *SPRINGTIME*, die er nach längerer Pause im Jahre 91 wieder neu zusammengestellt
hat, immer wieder neue, zeitgemässe Impulse zu setzen. "Das ist im besten Sinne
zeitgenössischer, vieldimensionaler Jazz voller Neugierde, Spielwitz und
Entwicklungspotential." (Jazzpodium) Mit ERNST LUDWIG PETROWSKY hat er die zentrale
Figur der ehemaligen DDR-Jazzszene dabei. Ein Bläser, der mit eigenwilligen Ideen und
Expressivität schon fast zur Legende wurde und immer noch mit Kraft und Begeisterung
sowie einer gehörigen Portion Humor sein Publikum begeistert. Aus der grossen Zeit des
hessischen Rundfunkensembles hat Lenz den Ausnahmepianisten BOB DEGEN und den
Schlagzeuger THOMAS CREMER übernommen. Musiker, die in allen Stilarten des Jazz zu Hause
sind, die souverän und überzeugend auch die schwierigsten Arrangements meistern, aber
auch solistisch etwas zu sagen haben. Trompeter CLAUS STÖTTER und Saxophonist GEBHARD
ULLMANN repräsentieren die junge Generation der deutschen Szene. Mit perfekter Technik
und Kenntnis der historischen Entwicklung verfügen sie über die unterschiedlichsten
Ausdrucksmöglichkeiten. Das Ensemble musiziert im Geist des unvergessenen Charles
Mingus, Klangfarben und dynamische Aspekte stehen im Mittelpunkt: Da wechseln lyrische
Passagen mit lautstarkem Fortissimo, einem leisen Pianosolo im Stil von Keith Jarrett
folgt unvermittelt der geballte Klang des dreistimmigen Bläsersatzes, ein swingendes
Pianotrio steht neben freien Ausbrüchen in die Gefilde des Free Jazz. "Mit
variantenreichen Kompositionen, deren Stimmungslage von den zarten Tönen bis hin zu
exotischen Rhythmen reicht, und auf einem auf wirkungsvolle Impulse ausgerichteten
Bassspiel, beschert Günter Lenz' 'Springtime-Ausgabe' ein quicklebendiges musikalisches
Frühlingserwachen." (Jazzthetik) |